Endlich! Es geht wieder los in der NLA und NLB

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Endlich! Es geht wieder los in der NLA und NLB

Wenn am kommenden Wochenende die Saison in den Nationalligen A und B beginnt, werden die Fans der NLA viele neue Gesichter zu sehen bekommen. Fast alle Vereine haben sich verstärkt und nutzen die Regel aus, dass man bis zu sieben ausländische Spieler in den eigenen Reihen haben darf. Zwar dürfen nur drei SpielerInnen pro Matches eingesetzt werden, aber die Vereine wollen kein Risiko eingehen, dass ihre Spieler wegen ausgefallenen Flügen oder überraschenden Halbfinal-Teilnahmen bei internationalen Turnieren nicht in die Schweiz reisen können. So plant man, mit «Back-Up» Spielern die dann einspringen, wenn andere ausfallen. Das macht die kommende Saison unberechenbar.

Man weiss nicht, mit welchen Spielern das gegnerische Team antreten wird. Das Ziel für die meisten Vereine ist das Erreichen der PlayOff der vier bestplatzierten Teams. Und bis dahin wird es wohl so manche Überraschung geben.

 

Das sind die ersten Partien: 

 

Samstag

St. Gallen – Basel (14.30 Uhr) 

Argovia – Uzwil (14:30 Uhr) 

Fribourg – Chaux-de-Fonds (15:00 Uhr) 

Zürich – Yverdon (16:00 Uhr) 

 

Sonntag

Yverdon – Fribourg (13:00) 

BCC – Zürich (14:00) 

Basel – Argovia (14:30) 

St.Gallen – Uzwil (14:30) 

 

Titelverteidiger La Chaux-de-Fonds engagiert erstmals eine afrikanische Spielerin. Kate Foo Tune spielt international für Mauritius, hat aber auch einen französischen Pass. International belegt sie Rang 70 in der Welt und dürfte wohl zu den besten Spielerinnen der Liga gehören.

 

Auch der BC Uzwil hat sich bei den Damen verstärkt. Maria Ulitina (UKR) soll neben der wieder genesenen Cendrine Hantz für Punkte sorgen. Zudem haben sie mit der Verpflichtung des U19-Spielers Nicolas A. Müller, der bei der Junioren-EM soeben die Achtelfinals erreicht hat, einen guten Fang gemacht.

 

Das Team Agovia setzt weiter auf den spielstarken Portugiesen Pedro Martins und engagiert dazu starken osteuropäischen Ersatz für Ronja Stern, die in die deutsche Bundesliga nach Bonn wechselt. Evgeniya Kosetskaya (BWF 36, RUS) und die erst 19-jährige Marina Ilynskaya (UKR), ihres Zeichens Vize-Junioreneuropameisterin 2017, kommen in den Aargau.

 

Ein Verein der (bisher) noch nicht in das Portemonnaie gegriffen und mehrere Ausländer verpflichtet hat, ist der SC Uni Basel. Sie haben bisher nur den Engländer Toby Penty. Dieser gewann am vergangenen Samstag die Belgian International. Basel hat auch die Schweizer Nummer 1 im Einzel, Christian Kirchmayer, im Team. Wird der Verein aber am Ende der Hinrunde unten stehen in der Tabelle, wird er sich wohl noch verstärken.

 

Der Abgang von Oliver Schaller nach Fribourg-Tafers wird sicherlich eine Narbe hinterlassen in Basel - in Fribourg aber kommt ein verlorener Sohn zurück. Seine Schwester Nicole und sein Bruder Benedikt spielen im Verein. Ebenfalls bei Fribourg-Tafers spielt seine Freundin und Doppelpartnerin Céline Burkart, mit der er die Nummer 1 im Mixed ist. 

 

Von einer guten Saison träumt auch der BC Yverdon-les-Bains. Man darf gespannt sein, wie sich die Truppe zu Beginn der Saison schlagen wird. Zwei Monate war das Center in Yverdon wegen eines Wasserschadens nicht bespielbar. Erst seit diesem Montag ist die Halle wieder eröffnet und das Team um Anthony Dumartheray nimmt Jagd auf den Titel.

 

Die BV St. Gallen-Appenzell verlor im Sommer seine drei indonesischen Cracks, aber trauerte ihnen nicht lange nach und sorgte für Ersatz. Dieser kommt wieder aus Indonesien und aus Dänemark. Aber die Ansprüche in der Ostschweiz sind jedes Jahr sehr hoch und das Erreichen der Playoff ist das Minimal-Ziel.

 

Aufsteiger BC Zürich hat eine bunt-gemischte Truppe zusammen bekommen. Auf der einen Seite eigene Nachwuchsspieler (17 und 18 Jahre alt), internationale Top-SpielerInnen im Damendoppel (Iris Tabeling (NED)/ Nadia Fankhauser (SUI)) und Routiniers wie den Bulgaren Stiliyan Makarski oder den bald 42-jährigen Alt-Internationalen Conrad Hückstädt (GER).

 

Eine spannende Saison steht auf jeden Fall bevor.

 

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