Vier europäische Siege an den YSO 2021

International

Vier europäische Siege an den YSO 2021

Gestern gingen in der St. Jakobshalle in Basel die YONEX Swiss Open 2021 zu Ende. Beim ersten Turnier der HSBC BWF World Tour-Saison 2021 durften viermal Europäer jubeln. Sowohl Carolina Marin als auch Viktor Axelsen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht.


Mit Spannung wurde das Finale zwischen Olympiasiegerin Carolina Marin und Weltmeisterin Pusarla V. Sindhu erwartet. Wer auf ein eng umkämpftes Spiel gehofft hatte, wurde enttäuscht. Trotz hoher Intensität war es die Spanierin, die ihre Gegnerin im kürzesten Spiel des Finaltages vom Platz fegte. Nur gerade 35 Minuten benötigte die Weltnummer 2 um sich zur Swiss Open 2021-Siegerin zu küren.


Auch Viktor Axelsen holte sich seinen fünften Titel im sechsten Final in Folge souverän. Der Däne brauchte zunächst jedoch einige Zeit, um seinen Gegner Kunlavut Vitidsarn zu durchschauen. Der dreifache Juniorenweltmeister aus Thailand zeigte besonders in der Anfangsphase des Matches eine starke Leistung. Der 19-Jährige führte mit geduldigem Spiel 12:10, doch dann erhöhte Axelsen den Druck und Vitidsarn hatte Mühe, mitzuhalten. Der junge Thailänder beeindruckte mit seiner Verteidigung und seinem konstanten Spiel, aber Axelsen parierte seine besten Angriffsschläge mit Leichtigkeit. Im zweiten Satz hatte Vitidsarn hatte nur wenige Antworten parat, als Axelsen zu seinem zweiten Swiss Open Titel nach 2014 stürmte.

Im Mixed holten die Franzosen Thom Gicquel und Delphine Delrue (im Headerbild) ihren ersten Turniersieg in dieser Turnierkategorie. Nachdem Gicquel und Delrue bereits zweimal in Super 300-Finals gescheitert waren - bei den US Open 2019 und den Barcelona Spain Masters 2020 - machten sie dieses Mal keinen Fehler und setzten sich in einem spannenden und umkämpften Finale gegen die Dänen Mathias Christiansen/Alexandra Boje mit 21-19 21-19 durch. Das französische Duo kämpfte sich in beiden Sätzen von einem 16-19 Rückstand im ersten und einem 4-11 Rückstand im zweiten Satz zurück und sicherte sich so den grössten Titel ihrer Karriere.


In einem rein europäischen Herrendoppel-Finale rehabilitierten sich Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen mit einem Sieg gegen Mark Lamsfuss/Marvin Seidel (21-16, 21-11) von den Enttäuschungen der letzten Turniere, als sie jeweils bereits in der ersten Runde ausschieden. Auch für die Dänen ist es bereits der zweite Triumph in Basel, zuletzt standen sie 2016 zuoberst auf dem Podest.


Pearly Tan und Thinaah Muralitharan waren die Überraschung der YONEX Swiss Open 2021. Als einzige Nicht-EuropäerInnen triumphierten sie bei der Jubiläumsausgabe in Basel. Sie gewannen als erstes malaysisches Damendoppel seit über zwei Jahren einen Titel auf derHSBC BWF World Tour. Das junge Duo, das bereits im Januar bei der Asien-Tournee ihr Potenzial unter Beweis gestellt hatten, schlugen in ihrem ersten Finale auf diesem Niveau die an Nummer drei gesetzten Stoeva-Schwestern Stefani und Gabriela in 42 Minuten mit 21-19 21-12. Tan und Muralitharan lagen den ganzen ersten Satz über zurück, aber nachdem sie diesen beim Stand von 17-19 mit 4 Punkten in Folge für sich entschieden hatten, wendete sich das Spiel schnell zu ihren Gunsten.

 

Die Resultate der Finalspiele im Überblick
XD Thom Gicquel/Delphine Delrue [6] (FRA) - Mathias Christiansen/Alexandra Bøje (DEN) 21-19 21-19
DD Pearly Tan/Thinaah Muralitharan (MAS) - Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva [3] (BUL)  21-19 21-12
HE Viktor Axelsen [1] (DEN) - Kunlavut Vitidsarn [8] (THA)  21-16 21-6 
HD Kim Astrup/Anders Skaarup Rasmussen [6] (DEN) - Mark Lamsfuss/Marvin Seidel (GER)  21-16 21-11
DE Carolina Marin [1] (ESP) - Pusarla V. Sindhu [2] (IND)  21-12 21-5

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