In den vergangenen Jahren war die 34-jährige Westschweizerin «das Mass aller Dinge» und entsprechend das Aushängeschild des Schweizer Badmintonsports. «Mit ihrer respektvollen Art, ihrer Fairness, der Entschlossenheit und ihrem Kampfgeist auf dem Badmintonfeld hat sie eine gesamte Generation von Spielerinnen und Spielern inspiriert und geprägt. Sabrina war – und ist – ein Vorbild für viele», würdigt SB-Präsident Robbert de Kock die lange und erfolgreiche Karriere von Jaquet.
Wir durften uns mit ihr freuen, haben über die Jahre mitgefiebert und auch manchmal auch mitgelitten. So gewann Sabrina als erst zweite Schweizer Badmintonspielerin überhaupt Europäisches Edelmetall als sie an der EM 2017 in Kolding (DEN) sensationell Bronze holte. Doch ihr Palmares ist lang: so stiess sie bis in die Top 30 der Welt vor (Nummer 30 im Einzel, mit Mixed-Partner Anthony Dumartheray Weltnummer 37), krönte sich 30-mal zur Schweizermeisterin (über drei Disziplinen) und durfte auch internationale Erfolge feiern. Sie spielte auf der BWF World Tour mit den besten der Welt und durfte sich über Turniersiege am Italian und Swiss International 2016, sowie im vergangenen Jahr am Portuguese International freuen. Ausserdem trat Sabrina Jaquet mit dem Nationalteam an verschiedenen Team-Meisterschaften, wie dem Uber-, Sudirman-Cup oder der Team-EM an, wo sich die Schweiz 2017 in die europäische Top10 spielte, an. Auch hat sie die Schweizer Farben dreimal an den Olympischen Sommerspielen vertreten, so häufig wie noch kein/e andere/r Schweizer Badmintonspieler/in vor ihr.
Nach Tokyo 2020 und mehr als 22 Jahren als Aktive, davon 16 Jahre im Schweizer Elite-Nationalkader, geht diese erfolgreiche Karriere nun zu Ende und wir verabschieden uns von einer grossen Sportlerin.
Liebe Sabrina, wir ziehen unseren Hut vor dem, was du in deiner Karriere alles erreicht hast. Merci für die vielen Emotionen, welche du uns hast miterleben lassen.