Carolina Marin gewinnt zum sechsten Mal in Folge EM-Gold. Die Spanierin hat ihren Titel zum fünften Mal in Folge erfolgreich verteidigen können und feierte damit ein erfolgreiches Comeback nach ihrer schweren Knieverletzung, die sie sich vor einem Jahr zugezogen hatte. Nach fast einem Jahr Wettkampfpause und der verpassten Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio besiegte sie vor ihrem Heimpublikum eine Gegnerin nach der anderen und schlug im Finale die Schottin Kirsty Gilmour mit 21-10, 21-12 souverän.
Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva treten als bestes europäisches Damendoppel in die Fussstapfen der Däninnen Christinna Pedersen/Kamilla Rytter Juhl, welche in ihrer aktiven Zeit vier Titel in Folge gewinnen konnten. Die topgesetzten Bulgarinnen und haushohen Favoritinnen besiegten Linda Efler/Isabel Lohau im Finale klar mit 21-14, 21-10 und holen sich damit den 3. EM-Titel in Folge.
Im dänischen Herrenfinale schlug Viktor Axelsen seinen Landsmann Anders Antonsen und verhinderte damit die Titelverteidigung von letzterem. Olympiasieger Axelsen holte sich in Madrid seinen dritten EM-Titel nach 2016 und 2018.
Mark Lamsfuss krönt sich zweimal zum Meister. Der Deutsche war am Samstag der Mann der Stunde und holte sich sowohl im Herrendoppel als auch im Mixed den Sieg. Das seltene Kunststück gelang zuletzt dem Dänen Jens Eriksen im Jahr 2002. Im ersten Spiel des Tages trat er zusammen mit Isabel Lohau gegen die Titelfavoriten Thom Gicquel/Delphine Delrue an. Nach dem verlorenen Auftaktspiel und einem 17-19-Rückstand kämpften sich die Deutschen zurück und erzwangen ein Entscheidungsspiel, in welchem sich das an Nummer vier gesetzte Duo am Ende durchsetzte seinen ersten EM-Titel gewann. Während seine Doppelpartnerin Isabel Lohau gegen die Stoeva-Schwestern keine zwei Goldmedaillen holen konnte, machte Lamsfuss mit Marvin Seidel dort weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Im letzten Spiel des Turniers setzten sich die Deutschen nach etwas mehr als einer halben Stunde mit 21-17, 21-16 gegen die Schotten Alexander Dunn/Adam Hall durch.
Die Finalresultate
Mark Lamsfuss/Isabel Lohau (GER) [4] - Thom Gicquel/Delphine Delrue (FRA) [2] 16-21, 22-20, 21-16
Viktor Axelsen (DEN) [1] - Anders Antonsen (DEN) [2] 21-17, 21-15
Carolina Marin (ESP) [1] - Kirsty Gilmour (SCO) [3] 21-10, 21-12
Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva (BUL) [1] - Linda Efler/Isabel Lohau (GER) [4] 21-14, 21-10
Mark Lamsfuss/Marvin Seidel (GER) [2] - Alexander Dunn/Adam Hall (SCO) [6] 21-17, 21-16