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Bronze nach knapper Halbfinal-Niederlage



Lucie Amiguet und Vera Appenzeller haben an der U19-EM in Belgrad knapp den Finaleinzug verpasst. Die beiden Schweizerinnen unterlagen den Spanierinnen nach drei Sätzen, holen aber dennoch eine historische Bronzemedaille.


Aufgeben, das kommt für sie nicht in Frage. Egal, wie stark die Situation auch gegen sie spricht und egal, wie viel Energie die Woche gekostet hat. Und so holen Lucie Amiguet/Vera Appenzeller im dritten Satz gegen Nikol Carulla/Lucia Rodriguez noch einmal vom 2-6 zum 6-6 auf. Es sollte aber die letzte Aufholjagd der Woche bleiben. Nach 61 Minuten verwerteten die als Nummer 2 gesetzte Spanierinnen den Matchball gegen die Turniernummer 6. Das Resultat aus Schweizer Sicht: 21-19, 15-21, 13-21.

Es war das achte gemeinsame Doppel der Spielerin des BC Tafers und ihrer Partnerin vom BC Uzwil in Belgrad, die Team-EM von letzter Woche ebenfalls eingerechnet. Und es war das erste Mal, dass sie den Court nicht als Siegerinnen verliessen. Das Mammutprogramm der letzten Tage hatte sicherlich auch seinen Tribut gefordert, waren doch beide bis am Vortag auch im Einzel in der Konkurrenz - Amiguet sogar bis zum Viertelfinal.

Dennoch darf die gesamte Badminton-Schweiz stolz auf die beiden Spielerinnen mit Jahrgang 2004 sein. Amiguet, die vor rund drei Wochen 18 wurde und Appenzeller, welche diesen Geburtstag am Dienstag feiert, haben ihr Potenzial auf hohem Niveau bewiesen. Für Swiss Badminton ist dieses Resultat eine weitere Bestätigung, mit der Nachwuchsförderung auf dem richtigen Weg zu sein. Einzig Jeanine Cicognini hatte 2005 auf dieser Stufe ebenso eine Medaille geholt, Silber im Einzel in Groningen. 

 

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