Basler Weltpremiere setzt neue Badminton-Massstäbe

#AllIn4Basel2019

Basler Weltpremiere setzt neue Badminton-Massstäbe

Basel erlebte in der letzten Woche eine Weltpremiere: In der St. Jakobshalle fanden gleichzeitig die TOTAL BWF Badminton Weltmeisterschaften und die Para Badminton Weltmeisterschaften statt. 800 Athletinnen und Athleten aus fast 50 Ländern spielten in drei Wettkampfhallen um die insgesamt 27 Weltmeister-Titel. Die TV-Abdeckung in weltweit über 100 Ländern sorgte mit Einschaltquoten im hohen Millionenbereich für internationale Aufmerksamkeit. 

30'000 Zuschauer verfolgten die fast 1'100 Spiele der beiden Weltmeisterschaften in der St. Jakobshalle, an den zwei letzten Wettkampftagen war die Halle sogar restlos ausverkauft. «Wir sind stolz, dass wir dieses anvisierte Zuschauerziel klar erreicht haben,» sagt OK-Präsident Charles Keller zum Abschluss des Anlasses. «Wir haben mit den zwei gleichzeitig stattfindenden Weltmeisterschaften aber auch das andere Ziel, die Popularisierung des Badmintonsports, erreicht.»

Durch den Auftritt auf der grossen Bühne des Sportgeschehens sei es Basel gelungen, neue Massstäbe zu setzen, deren positive Aussenwirkung auch der Badminton-Weltverband sehr wohlwollend zur Kenntnis nahm. Das Konzept der Weltpremiere habe sich bewährt, den Para-Sport in die Nähe der Weltmeisterschaft zu nehmen: «Der gegenseitige Austausch war bereichernd. Die Chance dazu wurde rege genutzt,» zieht OK-Vizepräsident Christian Wackernagel eine durchwegs positive Bilanz.

Der Anlass stellte durch die parallele Durchführung in erster Linie eine logistische Mammutaufgabe dar: Transporte, Verpflegung und Unterkunft mussten für 800 Athletinnen und Athleten organisiert werden. Bei Hallenaufbau und Spielbetrieb konnte das Basler OK zwar auf viel Erfahrung von Swiss Open-Veranstaltungen zurückgreifen, sah sich aber durch die Kombination mit den Para-Weltmeisterschaften mit Aufgaben in einer völlig neuen Dimension konfrontiert. So mussten die Spezialisten für den Spielbetrieb (Linienrichter, Schiedsrichter etc.) gleich für drei Turniere gleichzeitig gestellt werden.

Dazu kamen die Anforderungen der Medien in einem bisher im Badminton kaum gekannten Ausmass. Fast 280 Medienschaffenden forderten die Veranstalter, und die grösste TV-Produktion in der 50jährigen Geschichte der Badminton-Weltmeisterschaften setzte neue Massstäbe: «Es war in praktisch allen Bereichen ein fast unmenschlich grosses Engagement nötig, um den Anlass erfolgreich durchzuführen,» sagt Charles Keller. In den Ressorts sei von den OK-Mitgliedern und ihren 500 Volunteers Beeindruckendes geleistet worden: «Das verdient unseren Respekt und allerhöchste Anerkennung.» Helferinnen und Helfer hätten dem Anlass ein Gesicht gegeben und so das Bild geprägt, das die Badminton-Welt von Basel wahrnahm: Freundlich, hilfsbereit und weltoffen. Dass Bundesrätin Viola Amherd und IOC-Präsident Thomas Bach dem Anlass am Sonntag die Ehre erwiesen, sei das durchaus auch als Zeichen der Wertschätzung für dieses grosse Engagement zu werten.

Basel selber nutzte die Chance, sich im besten Licht zu zeigen. Und profitierte: Alleine die Akkreditierten Spielerinnen, Spieler, Offiziellen und Verbandsvertreter sorgten für 20’000 Übernachtungen. Dazu nahmen auch zahlreiche Zuschauer aus dem nationalen und internationalen Umfeld die Gelegenheit wahr, um Basel auch neben den Badminton-Spielen einen Besuch abzustatten.

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