Ronja Stern beendet Nationalmannschaftskarriere

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Ronja Stern beendet Nationalmannschaftskarriere

Nach vielen Verletzungen schlägt die 25-Jährige ein neues Kapitel auf. Stern wird sich nun auf den akademischen Weg konzentrieren.

 

Es gibt Nachnamen, die eignen sich besonders für Wortspiele. Und werden natürlich medial dementsprechend genützt: «Stern mt doppeltem Goldschweif» hiess es beispielsweise im Februar 2022 in einem Aargauer Medium. Ronja Stern hatte gerade bei der Elite-SM zweimal Gold gewonnen, im Einzel und im Mixed mit Nicolas A. Müller.

 

Die beiden Titel auf dem Mutschellen waren einer der letzten Höhepunkte, den jüngsten grossen Auftritt hatte sie vor zwei Monaten in Basel. Am Swiss Open trat sie im Mixed mit Müller an. Wenige Monate später sagt sie: «Jetzt werde ich mich auf meinen akademischen Weg konzentrieren.» Als Dernière wird sie im Sommer noch mit dem Team die Universiade bestreiten.

Schon mit 5 kam Klein-Ronja zum Badminton

 

Die letzten 20 Jahre drehte sich bei ihr sehr vieles um Racket und Shuttle. Schon mit 5 kam sie zum Badminton. Dies, weil der sportbegeisterte Vater Olaf unter anderem auch Badminton spielte. Klein-Ronja und der zwei Jahre ältere Bruder Timm wollten beaufsichtigt werden und so verbrachten beide viel Zeit in Badminton-Hallen.

 

Bald hiess das jüngste Clubmitglied in Fislisbach Ronja Stern. Und dass das Mädchen talentiert war, wurde rasch ersichtlich. Vom Club gings in Regionalkader, dann ins Talentteam, bald stand sie in der Junioren-Nati. Mit 11. Es sei eine natürliche Entwicklung gewesen: «Ich habe Schritt für Schritt gemacht.»

 

Nach der Matura folgten der Wechsel ins Nationale Leistungszentrum in Herrenschwanden und der Umzug nach Bern, in der WG wohnt sie unter anderen mit Natikollege Tobias Künzi.  Ronja Stern hatte kaum Anpassungsschwierigkeiten: «Man muss sehr viel Eigenverantwortung übernehmen, am Anfang ist es schon viel. Ich fand es aber cool.»

 

Am Anfang läuft es sportlich. Bei der Junioren-EM und am Canada Open erreicht sie die Viertelfinals, auch später folgen einige gute Resultate. Das Fernziel

Olympische Spiele ist ambitiös, aber realistisch. Aber: «Ich schaffte es wegen Verletzungen nie, eine ganze Saison durchzuspielen.» Besonders eine Blessur am Fuss war in den letzten fünf, sechs Jahren stetiger unerwünschter Begleiter.

 

Sie kann zwischenzeitlich dem Informatikstudium Priorität schenken und Vorlesungen besuchen, auf die sie sonst hätte verzichten müssen. Mit der Zeit reifte dann die Erkenntnis, dass sie nicht mehr im Spitzensport zuhause ist, sondern den Sport mehr aus Leidenschaft und als Hobby macht. «Zuerst musste ich

akzeptieren, dass dies auch okay ist», blickt sie zurück. Nach einer erneuten Verletzung 2022 war klar, dass ihr Weg in Richtung Studium führt.

 

Die Liebe zum Badminton wird sie nicht verlieren

 

Im Sommer steht der nächste Umzug an: Ronja Stern nimmt in Kopenhagen den Masterabschluss ins Visier. Loslassen wird sie das Badminton aber nicht: «Dafür habe ich es viel zu gerne.» Sie plant, auch nächste Saison in der Nationalliga A für das Team Argovia anzutreten und hat auch schon J+S-Kurse absolviert, um den Nachwuchs zu schulen.

Swiss Badminton wünscht Ronja Stern bei der nächsten Etappe alles Gute!



Azkya Ruhanda mit starker Leistung in Bonn

Beim «Bonn International» sorgte Azkya Ruhanda aus Schweizer Sicht für das Highlight. Die Nachwuchshoffnung aus der Ostschweiz überstand mit zwei klaren Siegen die Qualifikation und setzte sich im Hauptfeld in der Startrunde ebenfalls durch. Im Achtelfinal unterlag sie der Deutschen Miranda Wilson nur knapp, mit 18-21 im dritten Satz.

Wie sich die Schweizer:innen schlugen, siehst du hier.

Schwere Aufgaben in Dänemark

Zwei Wochen vor den European Games in Krakau (POL) bestreitet die Schweizer Elite die Hauptprobe in Hillerod. Jenny Stadelmann startet gegen eine Indonesierin, Tobias Künzi ist die Nummer 1 in der Qualifikation und im Mixed sind Minh Quang Pham/Caroline Racloz am Start. Ebenfalls im Einsatz steht das Doppel Arthur Boudier/Minh Quang Pham.

Hier geht’s zu den Tableaux.

Dounia Pelupessy in Litauen topgesetzt

Auf Stufe «Future Series» wird derweil in Litauen gespielt, gleich drei Cracks des Nationalkaders haben Aufnahme in die Setzliste gefunden. Dounia Pelupessy ist topgesetzt, Milena Schnider als Nummer 3 und im Herreneinzel Julien Scheiwiller als Nummer 4.

Hier siehst du sämtliche Tableaux.

AirBadminton-Qualifikationsturnier für die World Beach Games


In den Niederlanden geht es an diesem Wochenende um die Qualifikation im AirBadminton für die World Beach Games auf Bali. Für die Schweiz am Start sind Julie Franconville, Cloé Brand, Marianne Aellen, Yaris van Kanten, Joel Luchs, Cedric Nyffenegger und Jonas Hürlimann.

Hier geht’s zum Spielplan.



Leila Zarrouk zweimal gesetzt

Im spanischen El Campello misst sich die U19. Die einheimische Vertretung ist quantitativ natürlich klar in der Übermacht, aber auch Swiss Badminton hat Hoffnungsträger am Start. Allen voran Leila Zarrouk: Die 16-jährige Lausannerin ist im Einzel als Nummer 6 gesetzt, im Doppel zusammen mit Noemie Brand sogar als Nummer 4.

Hier geht’s zu allen Tableaux.

Starke Schweizer Vertretung beim German U17 Open

Zahlreiche Schweizer:innen der Altersstufe U17 reisen diese Woche nach Bergisch Gladbach. Besonders in den Einzelkonkurrenzen mit legitimen Ambitionen: drei Boys und fünf Girls sind in den Setzlisten der 128-er-Tableaux aufgeführt.

Hier geht’s zu allen Draws.

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