Das Schweizer Rollstuhl-Badmintonteam ist bereit für die Paralympics. Das Auslosungsglück war dem Trio indes nicht wirklich hold.
Am Samstag früh ging es los für Cyntha Mathez, Ilaria Renggli und Luca Olgiati. Kurz nach halb acht Uhr verliess der TGV Zürich und kurz vor Mittag war das Ziel erreicht, der Bahnhof «Gare de Lyon» in Paris. Seither wartete ein intensives Programm auf das Trio: «Wir haben das Village kennengelernt, uns eingerichtet und organisiert, damit wir optimal vorbereitet sind, wenn es losgeht», sagt Nationaltrainer Marc Lutz.
Erste Bekanntschaft geschlossen hat das Schweizer Team auch mit der Arena Porte de La Chapelle, wo vor kurzem auch Jenny Stadelmann und Tobias Künzi gespielt haben. Am Sonntag standen eineinhalb Stunden auf dem Wettkampfcourt im Programm und am Montag folgte bereits die nächste Einheit. Da es ziemlich windig ist, sehen sich die Spieler:innen mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. «Es ist im Rollstuhl schwieriger, um richtig zu justieren für den idealen Treffpunkt unter dem Ball», sagt Lutz.
Cynthia Mathez trifft bei ihren zweiten Paralympics im Badminton in der Gruppenphase auf Sarina Satomi, die Titelträgerin von Tokio, sowie auf eine Chinesin und eine Israelin. «Es ist das Ziel, die Gruppe zu überstehen und dann vorne weg zu schauen», sagt Lutz.
Auch Ilaria Renggli wird bei ihrer Premiere nicht geschont. Die Aargauerin trifft auf Gruppenfavoritin Pilar Jauregui Cancino, eine Chinesin und eine Spielerin aus Taiwan. «Auch für Ilaria ist das Ziel, die Gruppe zu überstehen. Wenn sie das schafft, ist Vieles möglich», erklärt Lutz.
Eine extrem schwierige Aufgabe hat Luca Olgiati erwischt. Der Aargauer Debütant ist in eine Dreiergruppe mit zwei Japanern eingeteilt worden. Dabei ist auch Daiki Kajiwara, der seit Tokyo 2021 ungeschlagen ist - und nur der Gruppensieger kommt weiter. Mit seinem Kampfgeist it Luca aber dennoch einiges zuzutrauen.
Vielversprechender ist die Ausgagslage im Doppel. Wie gewünscht sind Mathez/Renggli in die Gruppe mit Taiwan gelost worden und diese sollten sie eigentlich bezwingen. Der zweite Gegner ist Thailand, ein Team, das sie zwar noch nie bezwungen haben, das aber gemäss Marc Lutz in Reichweite liegen sollte. Ein Platz in den ersten zwei der Gruppe würde die Teilnahme an den Medaillenspielen garantieren. «Wir werden auf jeden Fall alles geben», sagt Lutz.
Das Rollstuhl-Badmintonturnier beginnt am Donnerstag und dauert fünf Tage. Der Spielplan ist noch nicht bekannt, wir werden jeden Tag auf unseren Kanälen über das Turnier berichten.
Leila Zarrouk in Dänemark im Final
Leila Zarrouk sorgte beim Danish Junior Cup für das Highlight aus Schweizer Sicht. Die begabte Juniorin aus der Romandie, die im Frühling Interclub-Meisterin mit dem BC Trogen-Speicher wurde, gewann ihre ersten vier Partien jeweils sicher in zwei Sätzen und musste sich erst im Final der topgesetzten Inderin Naishaa Kaur Bhatoye beugen.
Für weitere Schweizer Ehrenmeldungen in Gentofte sorgten Arnaud Boschung/Nolan Chanthakesone mit dem Viertelfinal im Herrendoppel sowie Keishin Rimmer mit dem Achtelfinal im Herreneinzel.
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Beim U17-Turnier war aus der Schweiz einzig Victoria Dübendorfer am Start. Die als Nummer 2 gesetzte Zürcherin erreichte die Viertelfinals, schied dprt aber gegen die Dänin Anna Louise Winther aus.
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Sanna Germann in Altdorf souverän
Beim SBJS-Turnier in Altdorf versammelte sich die nationale Nachwuchselite bis U17 ein erstes Mal nach der Sommerpause. In der ältesten Kategorie feierte Sanna Germann einen klaren Finalsieg gegen Sofia Uvarova und die Uzwilerin triumphierte an der Seite von Yael Brunnschweiler auch im Doppel. Weitere Zweifachsieger waren Lorys Chipier (U15) und Veronica Huyen Tran Le (U13).
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Milena Schnider und Joel König in Riga als Nummer 3 gesetzt
Ein kleines Schweizer Team reist diese Woche nach Riga. In der lettischen Hauptstadt steht dabei beim Future-Series-Turnier ein Trio in den Hauptfeldern: Milena Schnider und Joel König sind jeweils als Nummer 3 gesetzt, zudem figuriert auch Dounia Pelupessy nach langer Verletzungspause in der Main Draw.
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