Für die Schweizer Meisterinnen hat sich die weite Reise nach Uganda gelohnt. In Kampala erreichten die Waadtländerinnen den Final.
Amiguet/Racloz waren als Nummer 3 gesetzt und wurden nach zwei deutlichen Siegen im Viertelfinal erstmals gefordert. Und wie: Nach Verlust des Startsatzes setzten sie sich in extremis noch mit 22-20 im Entscheidungssatz durch. Auch im Halbfinal starteten sie ein Comeback und siegten in drei Sätzen. Im Endspiel waren dann die Amerikanerinnen Lauren Lam/Alison Lee zu stark.
Speziell der Viertelfinal wird ihnen indes noch lange in Erinnerung bleiben.Sie hatten den ersten Satz verloren, obwohl sie praktisch immer geführt hatten, reagierten im zweiten Durchgang sehr gut und erlebten im Entscheidungssatz ein Wechselbad. Caroline Racloz blickt zurück: «Wir waren 15-20 im Rückstand. Da haben wir aber noch einmal neue Kräfte gefunden und sie wurden wohl etwas nervös.Einen solchen Rückstand haben wir noch nie aufgeholt.»
Nachdem die beiden Waadtländerinnen in ihrer noch jungen Partnerschaft bereits Titel in Slowenien und Ägypten feiern konnten, bestritten sie nun ihr drittes gemeinsames internationales Endspiel. Mit den vielen gewonnenen Punkten werden sie sich von Platz 100 in der Weltrangliste weiter verbessern.
Caroline Racloz war das zweite Mal in Uganda, und sie hat sich diesmal sehr wohl gefühlt: «Wir hatten auf und neben dem Platz sehr viel Spass.» Auch Lucie Amiguet zog nach ihrer Afrika-Premiere ein sehr positives Fazit: «Ich war das erste Mal so weit weg und reise mit einer Silbermedaille nach Hause, mehr hätte ich mir nicht erhoffen können».Zwei Aspekte hebt die 20-Jährige besonders hervor: «Die Bedingungen in der Halle waren ziemlich ungewohnt, mit viel Wind und Staub, wir haben uns aber bestens angepasst. Das Land ist schön, mit einer wunderbaren Natur und sehr freundlichen Menschen, die sehr hilfsbereit sind.»
Amiguet erreichte zudem im Einzel die Achtelfinals, die Männer gingen im Hauptfeld leer aus. Joel König erreichte dieses aber mit drei Siegen in der Qualifikation.
Zeit durchzuatmen, haben die beiden Frauen nicht. Sie sind direkt via Frankfurt nach Mühlheim an der Ruhr weitergereist, wo sie direkt im Haupttableau stehen. In der ersten Runde treffen sie auf die als Nummer 4 gesetzten Schottinnen Julie MacPherson/Kiara Torrance. Tobias Künzi ist zudem aktuell die Nummer 2 der Reserveliste im Männereinzel.
Hier siehst du die Tableaux von Uganda.
Und hier jene des German Open.
Zwei wichtige Siege für Yverdon
Im NLA-Interclub hat der BC Yverdon-les-Bains mit zwei Siegen einen grossen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. Der Vorjahresfinalist belegt nun zwei Runden vor Ende der Regular Sason Rang 3.
Das Team von Anthony Dumartheray siegte am Samstag 5-3 gegen das Team Argovia und doppelte tags darauf beim BC Uzwil mit dem gleichen Resultat nach. Dabei zeigte sich einmal mehr die grosse Ausgeglichenheit des Teams, das sowohl auf den Ausländerpositionen wie bei den Schweizer Cracks sehr gut bestückt ist. Yverdon ist die formstärkste Equipe der Liga und hat die letzten fünf Partien gewonnen.
Uzwil hatte am Samstag beim Tabellenzweiten BC Zürich ein 4-4 geholt und belegt zwei Runden vor Schluss Platz 4 - einen Punkt vor dem Ostschweizer Rivalen BC Trogen-Speicher. Der Meister trotzte zuerst dem Leader von der Badminton Lausanne Association ein 4-4 ab und nährte dann die Playoff-Hoffnungen mit einem 7-1-Kantersieg beim BC Olympica-Brig, der sich Ende Saison aus der höchsten Spielklasse zurückziehen wird. Im Fernduell um den letzten Playoff-Platz hat Uzwil indes intakte Chancen, in der zweitletzten Runde empfangen die St. Galler das Team aus Brig.
Den ersten Saisonsieg feierte der BC Adliswil am Samstag mit einem 6-2-Heimsieg gegen Brig. Für die Zürcher war dies der späte, aber verdiente Lohn für eine Saison, in der sie besser gespielt haben, als die Rangliste es aussagt. Vor der letzten Doppelrunde in zwei Woche ist Adliswil damit punktgleich mit Brig.
Hier siehst du die Spiele und die Rangliste.
NLB Ost.
NLB West.
Platz 6 für die Schweizer U15

Beim 8-Nations-Turnier der U15 belegte die Schweiz in Schweden Rang 6. In der Vorrunde resultierte nach einem Sieg gegen Belgien und Niederlagen gegen Frankreich und Deutschland der 3. Gruppenrang, das Klassierungsspiel gegen England ging dann ebenfalls verloren.
Für die besten Resultate im Individualevent sorgten Lolita Venkatasubbaiah und Kiara Var, die im Einzel-Trostturnier den Final, respektive den Halbfinal erreichten.
Hier siehst du die Resultate.
Zhi Lun Ong erneut in Uganda im Einsatz
Nachwuchsspieler Zhi Lun Ong sammelte letzte Woche Spielpraxis bei den Aktiven und erreichte in Kampala die letzte Qualifikationsrunde. Nun ist er in Uganda geblieben und ist beim Juniorenturnier topgesetzt.
Hier siehst du sein Tableau.
Zahlreiche Nachwuchscracks spielen in den Niederlanden
Eine weniger lange Reise haben etliche andere Schweizer Nachwuchshoffnungen vor sich. Zahlreiche Talente messen sich mit starker internationaler Konkurrenz am «Dutch Junior International» in Haarlem.
Hier geht’s zu den Tableaux.