Carolina Marin gewinnt Marathon-Final –  Lin Chun-Yi siegt im taiwanesischen Final

Tournaments

Carolina Marin gewinnt Marathon-Final –  Lin Chun-Yi siegt im taiwanesischen Final

Eine Woche nach ihrem Triumph beim All England doppelt die Spanierin beim Yonex Swiss Open in Basel nach. Die Olympiasiegerin von Rio besiegte in einem Thriller Gregoria Mariska Tunjung (INA/2).

Nach verwertetem Matchball liess sich Carolina Marin auf den Rücken fallen und jubelte lautstark. Ihr zweiter Erfolg beim Swiss Open in drei Jahren war gleich doppelt süss. Einerseits, weil sie ihn gegen eine andere Top-Ten-Spielerin fixierte, ist doch die Indonesierin die Nummer 8 der Welt. Andererseits, weil sie dafür die letzten Reserven mobilisieren und ihr allerbestes Badminton spielen musste. Bei 20-21 musste sie sogar einen Matchball abwehren, was sie mit einem kurzen Ball brillant tat.

Carolina Marin hat damit in den letzten beiden Wochen zehn Siege eingefahren und wird in dieser Woche beim Heimevent in Madrid den Hattrick anstreben.  Noch vor zwei Wochen hatte sie mit einer derartigen Steigerung nicht rechnen dürfen, war sie doch bei der Olympia-Hauptprobe im neuen Stadion in Paris in der Startrunde an der Amrikanerin Beiwen Zhang gescheitert.  

Auch im Männer-Einzel führte Hitchcock Regie. Im innertaiwanesischen Duell lieferten sich Lin Chun-Yi und Chou Tien Chen während 75 Minuten einen erbitterten und hochklassigen Kampf, den der Aussenseiter, die Nummer 22 der Welt, schliesslich zu seinen Gunsten entschied. Chou Tien Chen bleibt damit wie 2023 nur das zweite Preisgeld. Möglicherweise fehlte ihm ganz am Schluss etwas die Frische, bestritt er doch seinen vierten Dreisätzer in fünf Spielen.


Lane/Vendy: Ein Schluck Bier vor laufender Kamera auf den Titel

Die Titel im Damendoppel und Mixed gingen nach Indonesien, respektive Malaysia. Dafür, dass Europa mit 40 Prozent aller Titelgewinne überdurchschnittlich gut abschneidet, sorgten zwei Engländer. In einem dritten Highlight des Tages besiegten Ben Lane/Sean Vendy das topgesetzte indonesische Duo. Den unerwarteten Titel feierten die EM-Zweiten 2023 schliesslich beim Interview für die Turnier-Website stilecht mit einem Schluck Bier vor laufender Kamera.

Generell konnte man am Sonntagabend kurz vor 18 Uhr sagen: Prost auf einen aussergewöhnlichen Jahrgang 2024 der Yonex Swiss Open. Und see you vom 18. bis 23. März 2025 für die 35. Austragung in der St. Jakobshalle.

« Zurück