Kein Achtelfinal-Exploit von Tobias Künzi

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Kein Achtelfinal-Exploit von Tobias Künzi

Mit Tobias Künzi ist an der EM in Saarbrücken der letzte Schweizer ausgeschieden. Der Aargauer unterlag dem als Nummer 5 gesetzten Rasmus Gemke 15-21, 11-21.

Der starke Däne, der am Vortag gegen den Engländer Harry Huang phasenweise ungewohnte Schwächen gezeigt hatte war äusserst solid und entschied die Mehrzahl der langen und kraftraubenden Ballwechsel für sich. Die Partie dauerte 36 Minuten und war bis Mitte des zweiten Durchgangs sehr ausgeglichen, wenn auch Gemke meistens leicht Oberwasser hatte.

In der Schlussphase des zweiten Satzes fehlte Künzi auch ein wenig die Energie, um noch eine Wende zu erzwingen. Mit den zwei sicher gewonnenen Partien gegen den Italiener Fabio Caponio und dem Esten Karl Kert sowie dem Erreichen des Achtelfinals hat er die Erwartungen indes erfüllt. Gemkes nächster Gegner ist übrigens Landsmann Viktor Axelsen.

Jenny Stadelmann zu 90 Prozent an den Olympischen Spielen dabei

Die Niederlage am Mittwoch gegen Rosy Oktavia Pancasari war für Jenny Stadelmann bitter. Relativiert wurde sie am Donnerstag durch die Tatsache, dass die laufstarke Französin auch die Turniernummer 2 ausschaltete, die Dänin Mia Blichfeldt, Finalistin 2023 an den Yonex Swiss Open.

Die weiteren EM-Resultate verliefen aber hinsichtlich der Olympia-Qualifikation durchaus nach Stadelmanns Gusto. Alle europäischen Konkurrentinnen, von denen noch Gefahr drohte, sind mittlerweile ausgeschieden – als Letzte Kaloyana Nalbantova, die Bezwingerin von Milena Schnider. Die begabte Bulgarin scheiterte an Topfavoritin Carolina Marin.

 Überholt wird Stadelmann im relevanten Ranking von den Europäerinnen einzig von Tereza Svabikova (CZE). Da aktuell auch noch weitere Kontinentalmeisterschaften stattfinden, geht die Mathematikarbeit indes noch weiter. Swiss Badminton-Sportdirektor Saber Afif ist aber zuversichtlich: «Jennys Olympia-Chancen stehen bei etwa 90 Prozent.»  

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