Wenn der Wettkampfgedanke nicht alleine zählt

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Wenn der Wettkampfgedanke nicht alleine zählt

An der Kids Trophy haben sich am Sonntag die U10- und U11-Talente des Landes auf nationaler Ebene getroffen. Wir haben uns in Olten umgesehen.

 

Die Belohnung folgt sofort. Der Genfer Junior hat soeben sein Spiel gewonnen, da kommt schon die kleine Schwester auf ihn zu und klatscht ab. Sie ist knapp vier Jahre jung und zufrieden mit ihrem Bruder. Schon wenig später widmet sie sich wieder selber dem Spiel - allein, gedankenverloren mit Racket und einem blauen Ballon, den sie immer wieder schlägt. Und auch schon sehr gut trifft.

 

Mit ihr wächst zweifellos eine zukünftige Badminton-Spielerin heran und sie wird in einigen Jahren vielleicht auch an der «Kids Trophy» teilnehmen, so wie die etwas mehr als 80 Spieler:innen an diesem Sonntag. Der Anlass wird - nicht immer unter dem gleichen Namen - bereits zum 20. Mal in Olten durchgeführt, Organisator ist der BC Olten zusammen mit Swiss Badminton.

 

Aufgeteilt sind die Nachwuchs-Spieler:innen in Viererteams, vertreten sind alle Regionen, einige Teams sind auch gemischt. Eine Begegnung umfasst vier Partien, gespielt wird auf zwei Gewinnsätze, jeweils auf elf Punkte. Wie immer im Badminton sind Mädchen und Jungs im gleichen Team. Der Wettkampfgedanke sei aber nicht das Wichtigste, sagt Nicola Schneiter, Leiter Kindersport bei Swiss Badminton: «Der Teamgedanke steht im Vordergrund und es soll für die Kids das erste Zusammenkommen auf nationalem Niveau sein.»

 

 

Es ist ziemlich laut in der Stadthalle Olten, dafür verantwortlich sind die Kids und die Zuschauenden, welche «ihre» Cracks anfeuern. Die Stimmung ist so gut wie im Interclub. Wer nicht selber spielt, seine «Gspähnli» anfeuert, ein Stück Kuchen oder ein Sandwich isst und etwas trinkt, hat genügend Alternativen. Sehr beliebt sind die anderen Posten: Einerseits gilt es, bei einem Kreuzworträtsel verschiedene Fragen zu beantworten, andererseits sind auch badmintonspezifische Qualitäten gefragt, so bei der Geschwindigkeitsmessung, wo der schnellste Schlag eines Juniors mit knapp 180 Stundenkilometern gemessen wird!

 

Beim Schiessen auf die Torwand und beim Racketfischen ist vor allem Präzision gefragt. Bei Letzterem geht es darum, mit einer Schnur samt Haken, die an einem Racket befestigt ist, Badminton-Shuttles zu fischen, welche mit einer unterschiedlichen Anzahl Punkten versehen sind, diese gilt es dann hochzuziehen. Wer drei Shuttles erwischtt und hochzieht und die meisten Punkte hat, gewinnt.  Es ist ein Spiel, das gleichermassen Geschicklichkeit, eine ruhige Hand, etwas Glück und gute Augen erfordert - manch kompetitive Erwachsene bekunden mit diesem Spiel etwelche Mühe.

 

Knapp sieben Stunden sind die Kids im Einsatz, dann haben alle fünf Begegnungen absolviert und es kommt kurz vor 17 Uhr zur Siegerehrung. Der Tagessieg geht an eine Freiburger Vertreteung, die weiteren Podestplätze ins Wallis und nach Zürich. Die Rangliste des Turniers findet ihr hier.

 

Viel wichtiger ist aber, dass alle Spass hatten.

 

Bereits in vier Wochen kommt es in der Stadthalle zum nächsten Highlight. Dannzumal wird der traditionsreiche «Oltner Cup» ausgetragen, Anmeldungen sind noch bis am 15. Februar möglich.

 

 

 

Aline Müller/Caroline Racloz in Island im Halbfinal

 

Für das beste Schweizer Resultat beim «Iceland International» sorgten Aline Müller und Caroline Racloz. Das als Nummer 6 gesetzte Damen-Doppel erreichte beim Turnier der «Future Series» mit drei klaren Erfolgen die Halbfinals, konnte dort aber nach gewonnnenem Startsatz die Pace nicht ganz hochhalten und unterlag Katharina Fink/Yasmine Hamza (ITA/2) schliesslich in drei Sätzen.

 

Auch Lucie Amiguet und Vera Appenzeller vermochten zu überzeugen: Die U19-EM-Bronzegewinnerinnen des Vorjahres qualifizierten sich für die Virtelfinals, scheiterten dann aber an der Turniernummer 4. Die gleiche Runde erreichten im Mixed Arthur Boudier/Aline Müller.

 

Ebenfalls Startsiege im Hauptfeld feierten Nicolas A. Müller im Herren-Einzel, sowie Lucie Amiguet im Damen-Einzel, für beide war anschliessend gegen gesetzte Widersacher Endstation. Ebenso in den Achtelfinals stand das Duo Arthur Boudier/Minh Quang Pham.

Alle Resultate findest du über diesen Link

 

 

Ein Halbfinal im Mädchendoppel


Beim French International Borders in der Region Strassburg war eine stattliche Vertretung aus der Schweiz am Start. Die hiesigen Nachwuchstalente konnten sich mit hochkarätiger europäischer Konkurrenz der Kategorien U11 bis U15 messen und erhielten so eine wertvolle Standortbestimmung. Für das beste Resultat sorgte Gitika Venkatasubbaiah vom BC La Chaux-de-Fonds, die im Mädchendoppel U15 zusammen mit der Niederländerin Nina Bage die Halbfinals erreichte.

Hier findest du alle Tableaux. 

 


Die Elite trifft sich in Mutschellen

Am kommenden Wochenende messen sich die besten Spieler:innen der Schweiz an den Elite-SM. Topgesetzt in den beiden Einzel-Konkurrenzen sind die Nummern 1 des Landes, Tobias Künzi, respektive Jenny Stadelmann. Weitere Informationen, inklusive der Turniervorschau, folgen im Verlauf der Woche.

Hier geht es zu allen Tableaux und den Spielzeiten der ersten Runde. 

Und hier findest du das Programmheft der Schweizermeisterschaften.

 

Renna Unt ist neu «BEC Certificated Umpire»

 

Renna Unt ist vom europäischen Verband  «Badminton Europe» zur  «BEC Certificated Umpire» befördert worden. Neu wird sie für Einsätze als Schweizer Schiedsrichterin aufgeboten.
  

Die Turniere im Februar und März im Überblick:


 

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