Jenny Stadelmann und Tobias Künzi mit Revanchegelüsten

Tournaments

Jenny Stadelmann und Tobias Künzi mit Revanchegelüsten

Die Hauptfavoriten im Einzel auf die Schweizermeistertitel 2023 heissen Jenny Stadelmann und Tobias Künzi. Die beiden topgesetzten Cracks haben mit den SME noch eine offene Rechnung.

Jenny Stadelmann (BC Trogen-Speicher) hatte letztes Jahr viel Pech. Zwei Tage vor Turnierstart erkrankte sie an Corona, konnte dann weder zum Einzel noch zum Doppel (mit Aline Müller) antreten, und musste ohnmächtig zusehen, wie sie beide Titel kampflos abgeben musste. Starten tut sie nun gegen die Qualifikantin Nora Lang. Die Spielerin des BC Zürich war im Vorjahr anstelle Stadelmanns ins Haupttableau nachgerückt.

 

Die 23-Jährige Stadelmann ist die Weltnummer 61 und damit international die klar bestklassierte Schweizerin. Sie bestreitet ihr erstes Turnier seit dem European Mixed Team Championships Qualifier in Sursee, wo sie Mitte Dezember dem spanischen Superstar Carolina Marin alles abforderte. Leicht gemacht wird ihr der zweite nationale Meistertitel gewiss nicht: Mit Dounia Pelupessy (Badminton Lausanne Association), Milena Schnider (BC Uzwil) und Julie Franconville (BC Yverdon-les-Bains) lauern die anderen gesetzten Widersacherinnen und gespannt sein darf man auch auf die Auftritte von Jungtalenten wie Lucie Amiguet (BC Tafers), Vera Appenzeller (BC Zürich) und Leila Zarrouk (Badminton Lausanne Association). 

Künzis Premiere in den Top 100

Am Dienstag war es soweit. Tobias Künzi verbesserte sich in der Weltrangliste um fünf Positionen und ist damit neu die Nummer 97 - und so gut klassiert wie noch nie. Es ist eine Marke, auf die der Aargauer schon lange hingearbeitet hatte und dementsprechend happy war er:
«Ich freue mich sehr.» Vor ihm hatten von den Schweizer Männern Thomas Wapp und Christian Bösiger dem elitären Zirkel der Top 100 angehört.

Der Spieler des BC Gebenstorf strebt nun mit Heimvorteil den vierten Einzeltitel in den letzten fünf Jahren an. Unterbrochen wurde seine Serie einzig im Vorjahr, als er im Halbfinal an seinem Nationalmannschaftskollegen Joel König (BC Adliswil) scheiterte. Künzi war vor Jahresfrist aufgrund der Nachwehen einer Knieverletzung noch nicht ganz in Bestform. Im Halbfinal könnte es am Sonntagvormittag zu einer Wiederholung jenes Duells kommen. In der unteren Tableauhälfte werden gemäss Papierform Julien Scheiwiller (BC Adliswil) und Nicolas A. Müller (BC Uzwil) im Halbfinal erwartet.

In allen fünf Disziplinen kämpfen die besten 16 Badmintonspieler:innen und -spieler, respektive Paare um den Schweizermeistertitel 2023 und die begehrten Medaillen. Im Herren-Doppel führen Ramon Kropf/Yul Schmid (BC Uzwil/BC Zürich) die Setzliste an, erste Herausforderer sind die Nationalkader-Mitglieder Arthur Boudier/Minh Quang Pham (BC Yverdon-les-Bains/Badminton Lausanne Association). Auch im Damen-Doppel starten die Nationalteamspielerinnen von Platz 2 der Setzliste. Aline Müller/Caroline Racloz (BC Olympia-Brig/Badminton Lausanne Association) sind mittlerweile das international bestklassierte Schweizer Duo und standen letzte Woche in Island im Halbfinal. Topgesetzt ist das routinierte Paar Céline Burkart/Nicole Schaller, die Meisterinnen von 2018. Im Mixed schliesslich könnte es schon im Halbfinal zum
«Schocker» zwischen Minh Quang Pham/Caroline Racloz und Arthur Boudier/Aline Müller kommen.

Spannung, Tempo, spektakuläre Ballwechsel gibt es entweder vor Ort oder hier in den Livestreams auf dem YouTube-Kanal von Swiss Badminton. Am Sonntag werden die Finals im kommentierten Livestream auf Deutsch und Französisch übertragen, für die fachkundigen Erläuterungen sorgen Christoph Heiniger, Ayla Huser, Sabrina Jaquet und Cynthia Mathez.

Auch neben dem Court kann man bestens verweilen: Im Turnierbistro wird für das leibliche Wohl gesorgt, beim Stand von
«racketshop.ch» finden Badminton-Fans alles punkto Ausrüstung und bei der Tombola kann man bei einem Lospreis von CHF 1 viele attraktive Preise gewinnen.

Hier gehts zu allen Tableaux.

Und hier findest du das Programmheft.

 

 

« Zurück