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Acht Schweizer:innen im WM-Konzert der ganz Grossen

An den WM in Paris stellt Swiss Badminton eine Rekord-Delegation. In vier von fünf Disziplinen messen sich Schweizer:innen ab Montag mit der (asiatischen) Weltspitze.

Locker, aber fokussiert: So präsentiert sich der grössere Teil des Schweizer WM-Teams am Donnerstag zwei Tage vor der Abreise nach Paris beim Training im Sportcenter Thalmatt. Einzelspielerin Milena Schnider ist da, sowie die Doppelpaarungen Lucie Amiguet/Caroline Racloz und Cloé Brand/Julie Franconville. Tobias Künzi bestreitet derweil ein Turnier in Kamerun, das Herrendoppel Yann Orteu/Minh Quang Pham trainiert bereits in Paris.

Hier ein Überblick über die Schweizer Trümpfe an der Seine:

Tobias Künzi: Die guten Erinnerungen   

Der Aargauer kehrt mit guten Gefühlen an die Porte de la Chapelle zurück. In der gleichen Halle zeigte er vor Jahresfrist an den Olympischen Spielen zwei gute Leistungen und beendete die Dreier-Poule mit einem Sieg und einer Niederlage auf Rang 2. Der Aargauer startet nun gegen Leong Jun Hao aus Malaysia, der von der Klassierung her mit Weltranglistenplatz 25 deutlich favorisiert ist. Künzi hat aber schon oft in den ganz grossen Momenten überzeugt.

Milena Schnider: Mutig in die WM-Premiere

Auch die Schweizer Einzelspielerin stammt aus der Deutschschweiz. Milena Schnider (BWF 120) hat sich das WM-Ticket durch Konstanz redlich verdient und schon oft bewiesen, dass sie auch kontinentale Spitzenspielerinnen zu fordern vermag . In ihrem bis dato wichtigsten Turnier trifft die 23-jährige Ustermerin, die nach ihrer Rückkehr von den World University Games  in den letzten Wochen gut trainiert hat, auf die Dänin Julie Dawall Jakobsen (BWF 32). «Ich trete als Underdog an, aber ich will mutig spielen», sagt Schnider.

Lucie Amiguet/Caroline Racloz: Das Belohnungsspiel im Visier

Der Rest des Schweizer Teams hat als Muttersprache Französisch. Auf dem Papier die machbarste Aufgabe  haben Lucie Amiguet/Caroline Racloz. Die Waadtländerinnen, die Überfliegerinnen des letzten Jahres im Schweizer Badminton generell, harmonieren nach dem ersten gemeinsamen Jahr bereits bestens und haben sich in der Weltrangliste bereits auf Platz 63 vorgespielt. Die nationalen Meisterinnen starten gegen Paulina Hankiewicz/Kornelia Marczak (BWF 36, POL). Die Siegesprämie wäre ein Zweitrunden-Duell gegen die Turniernummer 1 aus China.

Cloé Brand/Julie Franconville: Die Erfüllung des Kindheitstraums

Cloé Brand/Julie Franconville können bei ihrer WM-Premiere befreit aufspielen, allein mit der WM-Qualifikation haben sie schon Grosses erreicht. Die Spielerinnen des BC Yverdon-les-Bains, Schweizer Meisterinnen 2024 und mit regelmässiger Steigerung in den letzten Jahren, messen sich mit dem starken Duo Lui Lok Lok/Tsang Hiu Yan aus Hongkong, die Nummer 26 der Welt. Auch für sie würde im Falle eines Exploits die Aufgabe noch schwerer – mit dem zweitgesetzten Paar.


Yann Orteu/Minh Quang Pham: Das Duell mit dem alten Bekannten

Ebenfalls als Aussenseiter treten Yann Orteu/Minh Quang Pham an, die schon oft durch Verletzungen gebremst wurden. Gerade für Orteu ist die WM-Teilnahme verdienter Lohn nach zahlreichen schweren Blessuren. Die Romands treffen mit den Schotten Alexander Dunn/Adam Pringle auf zwei Altbekannte: Dunn wurde im Mai zusammen mit Minh Quang Pham Interclub-Meister mit Lausanne.

Ein Oktett als Beleg für die grossen Fortschritte

Acht Schweizer:innen an einer WM sind ein evidenter Beleg für die Schweizer Fortschritte der letzten Jahre. Zum Vergleich: In Dänemark 2023 waren zwei Cracks dabei, in Tokio ein Jahr zuvor niemand. Und sogar bei der Heim-WM in Basel 2019 waren es «nur» sieben gewesen – etliche davon allerdings beanspruchten damals eine Wild Card.

Wie immer: Asien gegen den Rest der Welt

Wenn es in der zweiten Wochenhälfte um die Medaillen geht, dürfte sich an der normalen Konstellation in dieser Weltsportart nur wenig ändern. Die Cracks aus Asien sind in allen Disziplinen zu favorisieren, der Rest der Welt wehrt sich gegen die Übermacht. Von den total 40 Positionen in den Top 8 der Setzlisten werden 36 durch Athlet:innen aus Asien eingenommen.

Hier gehts zu den Tableaux.

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Dounia Pelupessy in Ghana auf dem Podest

Der Auftakt zur Afrika-Tournee ist aus Schweizer Sicht gelungen. Dounia Pelupessy erreichte in Accra den Halbfinal, Jenjira Stadelmann den Viertelfinal.

Pelupessy war beim Future-Series-Turnier als Nummer 2 gesetzt und sicherte sich durch einen Dreisatz-Sieg den Podestplatz. Dort unterlag sie der indischen Finalistin. Jenny Stadelmann ihrerseits landete im Startspiel einen feinen Sieg: Die Ostschweizerin besiegte die topgesetzte Französin Romane Cloteaux-Foucault, und zeigte dabei Kampfkraft – sie hatte den ersten Satz klar verloren.

Beide Schweizerinnen werden damit im Ranking weiter nach vorne kommen. Für sie und weitere Mitglieder des Nationalkaders geht es diese Woche auf Stufe International Challenge in Kamerun weiter.

Hier siehst du die Tableaux von Accra.
Und hier die Auslosungen von Yaoundé.

Platz 2 für Julietta Dübendorfer in Frankreich

Julietta Dübendorfer sorgte beim French U17 International in Talence für die Schweizer Bestmarke. Die Zürcherin qualifizierte sich im Doppel mit der Britin Rajvi Parab dank drei Erfolgen über drei Sätze für den Final. Dort resultierte gegen ein spanisches Paar eine knappe Niederlage.

Die Linkshänderin stand zudem im Einzel und im Mixed mit Louka Cesari im Viertelfinal. Die Runde der letzten acht erreichten auch Quentin Boschung/Nathan Nguyen (MD) und Boschung/Sara Fritzsche (XD).

Hier siehst du die Tableaux.


 

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Schwierige WM-Startspiele für die Schweizer:innen

Dreizehn Monate nach den Olympischen Spielen blickt die Badminton-Welt ab dem 25. August wieder nach Paris. An den Weltmeisterschaften warten auf die achtköpfige Schweizer Delegation happige Startaufgaben.

Tobias Künzi kennt die Atmosphäre in Paris bestens, vor Jahresfrist beendete er an den Olympischen Spielen seine Dreiergruppe auf Platz 2 und präsentierte sich in beiden Partien von seiner besten Seite. Nun startet der Aargauer gegen Leong Jun Hao aus Malaysia.

Milena Schnider steht vor ihrer WM-Premiere. Die aktuelle Nummer 1 der Schweiz aus Uster trifft in ihrem bislang bedeutendsten Turnier zuerst auf die Dänin Julie Dawall Jakobsen.

Im Damen-Doppel beginnen Lucie Amiguet/Caroline Racloz gegen die Polinnen Paulina Hankiewicz/Kornelia Marczak. Diese sind in der Weltrangliste 24 Positionen besser klassiert, die Schweizer Meisterinnen steigen aber mit intakten Chancen ins Spiel. Bei einem Sieg würde ein Vergleich mit dem weltbesten Doppel warten, den Chinesinnen Liu Sheng Shu/Tan Ning.

Mit Cloé Brand/Julie Franconville wird ein zweites Schweizer Damen-Doppel an der Porte de la Chapelle auflaufen. Die Spielerinnen aus Yverdon messen sich zum Auftakt mit Lui Lok Lok/Tsang Hiu Yan aus Vietnam und träfen im Erfolgsfall auf die Turniernummer 2, Pearly Tan/Thinaah Muralitharan aus Malaysia.

Yann Orteu/Minh Quang Pham spielen bei ihrem WM-Debüt gegen einen Spieler, den sie bestens kennen. Der Schotte Alexander Dunn, der mit Adam Pringle zusammen spannt, spielt seit Jahren im Schweizer Interclub und gewann im Mai zusammen mit Minh Quang Pham den Schweizer Meistertitel.

Die Schweizer:innen werden am 23. August an die Seine reisen, zwei Tage später gilt es für einen Grossteil des Teams ernst. Einzig Tobias Künzi nimmt sein Pensum erst einen Tag später auf.  

Hier siehst du alle Auslosungen.

Liveticker

YONEX Swiss Open 2026


YONEX Swiss Open 2026


 

 

Rangliste / Classement

Men's singles
1  Tobias Künzi10’313
2  Nicolas A. Müller9’921
3  Julien Scheiwiller9’437
4  Minh Quang Pham8’946
5  Mochamad Rehan Diaz8’872
6  Maxime Pierrehumbert8’434
7  David Orteu7’069
8  Lorrain Joliat7’030
92 Joel König6’972
101 Yann Orteu6’967
Women's singles
1  Milena Schnider13’565
21 Dounia Pelupessy12’423
31 Julie Franconville12’208
4  Jenjira Stadelmann12’116
5  Caroline Racloz10’791
6  Polina Buhrova9’743
7  Lucie Amiguet9’627
8  Cloé Brand9’137
9  Anja Strausak8’962
10  Leila Zarrouk8’373
Men's doubles
1  Minh Quang Pham13’420
2  Yann Orteu10’451
3  Tobias Künzi9’990
4  Mochamad Rehan Diaz9’796
5  Agung Ruhanda9’692
6  Nicolas A. Müller9’490
7  Titon Gustaman8’087
8  Nils Harzenmoser8’045
9  Robin Gerber7’934
10  Iztok Utrosa7’830
Women's doubles
1  Caroline Racloz16’186
2  Lucie Amiguet13’988
3  Polina Buhrova12’406
4  Julie Franconville10’807
5  Tania Oktaviani Kusumah10’240
6  Dounia Pelupessy10’240
7  Marie Cesari9’672
8  Cloé Brand9’636
9  Azkya Ruhanda9’457
10  Milena Schnider9’144
Mixed doubles - Men
1  Yann Orteu9’747
2  Minh Quang Pham8’946
3  Tobias Künzi6’875
41 Nicolas A. Müller6’614
51 Mochamad Rehan Diaz6’531
6  Agung Ruhanda6’461
7  Julien Scheiwiller6’292
8  Titon Gustaman5’804
9  Gilles Tripet5’744
101 Maxime Pierrehumbert5’622
Mixed doubles - Women
1  Caroline Racloz11’588
2  Aline Müller10’496
3  Tania Oktaviani Kusumah9’920
4  Lucie Amiguet9’326
5  Milena Schnider9’043
6  Julie Franconville8’938
7  Ronja Stern8’563
81 Dounia Pelupessy8’282
91 Polina Buhrova8’271
10  Jenjira Stadelmann8’077

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