Happy Birthday, Swiss Badminton!

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Happy Birthday, Swiss Badminton!

Der Mann, dessen Titel 49 Jahre auseinanderliegen und der Schrecken der nationalen Konkurrenz

Swiss Badminton feiert heute, am 16. Mai 2024, seinen 70. Geburtstag. Stellvertretend für ganz viele schöne Momente haben wir aus den sieben Jahrzehnten sieben Jahrzahlen herausgepickt. Und wir freuen uns bereits jetzt auf die nächsten 70 Jahre, gespickt mit unvergesslichen Momenten rund um unseren Lieblingssport!


1954:

Am 16. Mai findet im Restuarant Hinterer Sternen in Zürich die Gründungs-Versammlung des Schweizerischen Badminton-Verbandes statt. Acht Clubs sind an diesem Sonntag zugegen. Der Vorsitzende ist Herr Hans Peter Kunz, das Protokoll wird von Fräulein Klara Föllmi geführt. 

 


1968:

Jürg Honegger gewinnt das Einzel an der Elite-SM, gemeinsam mit Heinz Honegger auch das Doppel. Man könnte in dieser Zeit die Resultatspalten auch vor dem Turnier schon aktualisieren – zum sechsten Mal in sieben Jahren hat das Zürcher Bruderpaar die Goldmedaillen im Einzel – Heinz 4, Jürg 3 - und Doppel monopolisiert.

Im Doppel und Mixed kommen danach weitere Titel hinzu, im Einzel nicht mehr. Auch so gehören Heinz und Jürg Honegger aber zu den prägendsten Figuren im hiesigen Badminton.



1975:

In der Saison, wo im NLA-Interclub Herren und Damen erstmals gemeinsam spielen, setzt der BC St. Gallen zu einem eindrücklichen Steigerungslauf an: Die Ostschweizer gewinnen den ersten von acht Meistertiteln de suite,  bis heute ist dies die längste Erfolgsserie.

Ein tragendes Element als Spieler sind damals übrigens die Brüder Claude und Roland Heiniger. Claude Heiniger hat vor wenigen Wochen – und 49 Jahre später – als Präsident des BC Trogen-Speicher seinen bis anhin letzten Titel gewonnen.  



1980:

Liselotte Blumer wird in Groningen Europameisterin im Damen-Einzel. Die Baslerin setzt sich im Final gegen die Schwedin Anette Börjesson mit 11-4 und 11-6 durch. Wie nahe Erfolg und Misserfolg beieinander liegen, hatte die damals 22-Jährige im Halbfinal gegen Lena Axelsson erlebt: Blumer hatte den ersten Satz mit 0-11 verloren, ehe sie ein grosses Comeback startete.

Bis heute ist es der mit Abstand grösste Erfolg für das Schweizer Badminton - und Swiss Badminton beendete die EM im Medaillenspiegel dank diesem Resultat im sensationellen vierten Rang.

  


1993:

An der Seite von Silvia Albrecht gewinnt Liselotte Blumer das Damendoppel an der Elite-SM. Was, schon wieder Liselotte Blumer?

Ja, selbstverständlich, die Baslerin war während zwei Jahrzehnten der «Schrecken der nationalen Konkurrenz». Die erwähnte Doppel-Goldmedaille war ihr 47. und letzter Elite-Titel in einer Zeitspanne, die seit 1973 zwei Jahrzehnte umfasste. 15 Einzel, 18 Doppel, 14 Mixed – es sind unfassbare Werte.  


2001:

Thomas Wapp stellt bei den Herren einen Rekord auf, der vermutlich ebenfalls sehr lange Bestand haben dürfte. Er sichert sich den Meistertitel im Einzel zum zehnten Mal und gewinnt auch zum neunten Mal hintereinander. Bei fünf dieser zehn Gelegenheiten hat er das Double geschafft und auch den Doppeltitel geholt.

Falls jemand die Marke knacken will, ist es ein weiter Weg: Tobias Künzi, die aktuelle Nummer 1 der Schweiz, hat bisher vier Einzeltitel auf seinem Konto.



2008:

Zum bisher letzten Mal stehen an den Olympischen Spielen mit Jeanine Cicognini und Christian Bösiger gleich zwei Cracks aus der Schweiz im Einsatz. Vorher hatten dies bereits Silvia Albrecht/Bettina Villars (Barcelona 1992) sowie Thomas Wapp/Santi Wibowo (Atlanta 1996) geschafft.

Es ist nicht auszuschliessen, dass auch in Paris eine Doppelvertretung von Swiss Badminton spielt – dann, wenn Tobias Künzi noch aus der Reserveliste ins Hauptfeld nachrückt. Fix dabei ist Jenny Stadelmann, die dafür sorgt, dass das Schweizer Badminton nach dem Hattrick von Sabrina Jaquet an den fünften Spielen in Serie präsent ist.

 

2019:

Am 25. August geht in Basel ein weiteres Spektakel zu Ende, bei dem die Schweiz im weltweiten Fokus steht – die Weltmeisterschaft. Die beiden Einzeltitel gehen an die Inderin PV Sindhu und den Japaner Kento Momota, und auch in den Doppel- und Mixed-Konkurrenzen bestätigt Asien seine Vormachtstellung mit den Goldmedaillen für Indonesien, Japan und China. Bestnoten verdient sich auch das Gastgeberland für eine perfekte Organisation.

    

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